Innovative Lösungen punkten bei BMW

Der „Full-Service-Supplier" Weber Kunststofftechnik + Formenbau überzeugt den Münchner Premiumhersteller mit Systemkompetenz und innovativem Gesamtkonzept.

Clever im 1er-BMW: der Doppelcupholder und das austauschbare Ascher-/ Ablagefachkonzept von BMW, gefertigt vom Dillenburger Kunststoffspezialisten Weber. Der Dillenburger Kunststofftechnikspezialist gehört nun schon seit acht Jahren zum festen Lieferantenpool von BMW. Gefestigt wurde die Zusammenarbeit unter anderem durch die Serienbeauftragung und Fertigung der Cupholder- und Ascher-Kinematik-Baugruppen für den 5er-BMW.

Gegenwärtig ist Weber gleich mit mehreren Komponenten in verschiedenen Fahrzeugklassen, wie dem 1er- und 3er-BMW sowie im 5er-, 6er-, 7er- und X1er-BMW, vertreten. Bei den mittlerweile in Serie befindlichen Fahrzeugen hat das ideenreiche Familienunternehmen mit seinem Gesamtkonzept, betreffend Preis, Leistung und Design überzeugt.

Funktion und Haptik stehen im Vordergrund
Mit der Kombination aus Doppel-Cupholder und Ascher beziehungsweise Ablagefach im neuen 1er-BMW wurde ein kundenorientiertes Multifunktionskonzept umgesetzt. Das Konzept, einsetzbar in drei Varianten und für sechs 1er-Derivate, bietet Komfort und individuelle Nutzungsmöglichkeiten.

Für Weber bestand die Aufgabe darin, ein Konzept mit voller Bauraumnutzung zu realisieren. Gleichzeitig sollte auf das selbsttätige Öffnen des Ascher-/ Ablagefachdeckels (Kinematik) verzichtet werden.

Weber spritzt den Getränkehalter mit Ascher-/ Ablagefachgehäuse kostengünstig in einem Stück, elegant als 2-Komponenten-Teil in nur einer Drehteller-Spritzgießform. Die Stabilität erbringt der Hart-Kunststoff des Gehäuses. Innerhalb des Cupholders werden die Getränkebehälter durch eine gummiartige Weichkomponente fixiert.

Die Herausforderung war es, die Oberflächen ohne Lackieren mit einem "Low-Gloss-Effekt" auszustatten. Weber musste Kunststoffe finden, die sich abzeichnungsfrei spritzgießen ließen. Zudem sollte der Glanzgrad der Weich- und Hartkomponenten ähnlich abzustimmen sein. Die geforderten Oberflächeneigenschaften wurden durch den Einsatz eines neuen TPU-Kunststoffes verwirklicht: kaum sichtbare Übergänge der Hart- und Weichkomponente sowie hervorragende Abriebfestigkeit und matte Oberflächen. Mit viel Fingerspitzengefühl und Know-how wurde der Herstellprozess detailgenau auf Form- und Kunststoff-Materialien abgestimmt.

Leistungsvielfalt im neuen 3er-BMW
Für den 3er-BMW stellte Weber gleich mehrere Komponenten der Mittelkonsole her: Ascher, Blende Schaltung, Doppelcupholder und die in den Doppelcupholder einrastbare Ablageschale mit weicher Innenauskleidung zur Akustikdämpfung (2-K-Verfahren mit Drehteller). Der Doppelcupholder, in bewährter 2K-Hart-Weich-Ausführung, und die einrastbare Ablageschale sorgen nicht nur für Ordnung, sondern fügen sich dank anspruchsvoller Optik nahtlos in den Innenraum ein. Die Produkte werden teilweise von BMW direkt verbaut, teilweise auch vom BMW-Zulieferer Dräxlmaier, Vilsbiburg, einem langjährigen Weber-Kunden.

Die Anforderung an spezifisch matte Oberflächen wurde auch hier umgesetzt. Für den Aschertopf wird statt eines üblichen Duroplastmaterials, mit zwangsläufiger Hochglanzoberfläche, ein glutfester Thermoplast-Kunststoff verwendet. Damit realisiert Weber einerseits die gewünschte matte Oberfläche, andererseits kann das Bauteil preiswerter hergestellt und geliefert werden.

Eine innovative Lösung bietet ebenso die Blende der Gangschaltung. Die Aufgabe bestand darin, unterschiedliche Toleranzen zwischen Karosserie-Unterbau und Mittelkonsole auszugleichen, ohne optische Kompromisse einzugehen. Die Experten für Kunststofflösungen entwickelten ein Konzept, das die Blende „schwimmend" in der Mittelkonsole befestigt. Somit wird der notwendige Spielraum gewährleistet und in punkto Design überzeugt.

Durch jahrzehntelange Erfahrung gehört Weber besonders im Bereich Mehrkomponenten-Spritzgießtechnik zu den gefragtesten Lieferanten im Premiumsektor der Automobilindustrie.